ZOMPA FAMILY
Klangsammelsurium an REGGAE, RUMBA, RAGGA, PUNK und DRUM‘N‘BASS aus Frankreich, Perpignan.
+ DJS PARADIS SON SISTEMA
SUPPORT: The Big Band Theory (Augsburg)
BALLONFABRIK, AUGSBURG // BEGINN 21.30 // 10 €
Zompa Family ist ein vielversprechendes 8köpfiges Bandkollektiv aus Perpignan, das dieses Jahr nach bisher 2 EPs ihr erstes, selbsbetiteltes Album in Eigenproduktion rausgebracht hat. Das Album mit 12 Songs plus einem zusätzlichen Hidden Remix macht einfach nur Spass: es ist so abwechslungsreich wie zu besten Mano Negra-Zeiten, Ska wechselt sich mit Reggae und Rumba ab, Ragga mit Punk und Drum´n´Bass, ebenso der Gesang von Andrea und Axelle, mal auf neopolitanisch (Sänger Andrea kommt aus Neapel), mal auf französisch und dann wieder spanisch oder auch mal auf englisch oder katalan.
Zompa Family können zwischendurch auch mal mit ruhigen typischen italienischen Reggae („Ti libererai“) aufwarten, aber nur, um im nächsten Moment wieder loszurocken und zu toasten. Zompa Family stehen mit ihren Texten ganz in der Tradition solidarischer Mestizo-Bands, Themen wie Rassismus, Ausbeutung und Widerstand dagegen werden aber wesentlich deutlicher angepackt als bei den meisten Bands dieser Richtung. Klasse Texte und ein schönes Artwork runden das Album ab, so dass wir nur hoffen können, dass mehr Leute die Zompa Family entdecken. Checkt sie aus, hier kommt etwas Grosses…
"The Big Band Theory", das sind Energie, funky Grooves und jede Menge Lebensfreude. Die fünf Jungs aus Augsburg bezeichnen ihren Stil gern als „Pornographic Funk“ und fassen damit ihren Anspruch, Jazz mit Einflüssen aus Electro und Rock auf innovative Weise zu kombinieren, in einer Phrase zusammen. Dabei serviert das Quintett keine Standards, sondern hat Jazzcover von Liedern anderer Musikstile (z.B. "Scary Monsters and Nice Sprites" von Skrillex) und Eigenkompositionen im Gepäck. Ob Gefühle, Käfer, Sex oder überkochende Milch: Die Songs von The Big Band Theory beschreiben das Leben in seiner Vielfalt, von Euphorien und Tiefen bis in die Blödeleien und Absurditäten. Und das erkennt man völlig ohne Gesang und Text! Es ist ihr Dogma, Jazz immer interessant und mit viel Spielfreude zu vermitteln und so auch Hörer zu begeistern, die bei der Erwähnung des Wortes "Jazz" normalerweise den Raum verlassen. "The Big Band Theory" reißen mit, spannend wie ein Gewitter vor dem ersten Donnerschlag.